Heute wurden wir offiziell von der Lagerleitung begrüßt und in die Werkzeugnutzung eingeführt. Ich habe mir vorgenommen, uns als erstes ein Schuhregal zu bauen!

Inhaltlich haben wir uns unter den Fachbereichen ausgetauscht, Hinweise zusammengetragen und eine gemeinsame große Karte erstellt. Quasi die ganze Hintergrundarbeit geleistet um eine fundierte, solide Forschungsarbeit machen zu können. Zudem haben wir gelernt, wie wir uns in Notsituationen schützen/helfen können, wenn wir beispielsweise wilden Tieren begegnen sollten.

Nach dem Mittagessen konnten wir einem Jungen helfen, der unter einem Baumstamm eingeklemmt war. Dankbar erzählte er uns, dass er selbst, übrigens Jaro sein Name, ein Nachfahrer der Candelaner sei! Dem Volk, das vor so vielen Jahren hier in Alenia gelebt hatte! Jaro sagte, die Gerüchte um den Schatz seien wahr und er würde auch wissen, welcher Tierspuren wir folgen müssten, um den Schatz bergen zu können! Wir hatten uns so gefreut und ihm einfach vertraut – dabei waren alle seine Ratschläge eine gemeine Finte!

Jaro hatte gesagt, dass wir der Schlange folgen sollen. Dies taten wir nachmittags und lösten einige Rätsel und bewiesen große Geschicklichkeit – nur um fies enttäuscht zu werden: anstatt einen Schatz zu finden, fanden wir eine lebendige Schlange! Richtig gefährlich hätte es werden können! Es war auch gefährlich und absurd – denn die Schlange wurde nicht von uns besiegt, sondern von einem echten Gorilla! Dieses Alenia scheint ein besonderes Land zu sein!

Zurück im Basislager fanden wir zusätzlich eine Drohung von Jaro vor. Er möchte nicht, dass wir weiter das Land seiner Väter erforschen und ich dachte, er hat Recht. Wir sollten uns lieber Vorsehen!

Herr Dr. Magnus wollte von einem Abbruch der Expedition nichts hören. Zu viel Geld hatte er bereits investiert. Er stachelte unseren Ehrgeiz erneut an und wir beschlossen, mutig der nächsten Spur nachzugehen. Da es bereits Abend wurde, konzentrierten wir uns auf die Spur der Katzenaugen. Diese reflektieren im Dunkeln! Alle ForscherInnen suchten im Wald nach weiteren Reflektoren mit dem Katzensymbol und wir fanden einige, die uns den Weg zu einem Laserpointer zeigten! Um diesen zum Laufen zu bringen, mussten wir Leuchtstäbe erspielen und tatsächlich: ein Zielpunkt in der Ferne wurde angestrahlt! Und niemand wird es uns glauben: bereits am zweiten Tag fanden wir nachts den sagenumwobenen Schatz! Etwas klein, aber hey, niemand war sich sicher, ob er überhaupt existieren würde! Müde, zufrieden, euphorisch geht´s ab in die Zelte. Wir sind Helden!