Hallo ihr Lieben, wir grüßen euch mit diesem Stern, mit dem wir den
Weihnachtsbaum an der Gemeinde geschmückt haben.

Es ist ein besonderer Stern, für ein besonderes Jahr.

Er steht für all die Schwierigkeiten und Herausforderungen denen wir
in diesem Jahr gegenüberstanden. Er ist weder glatt, noch geradlinig
und am wenigsten leuchtend.

Wir mussten erfahren, dass vieles in unserem Leben nicht
selbstverständlich ist, und dass das Leben etwas sehr Zerbrechliches
sein kann.

An Weihnachten neigen wir dazu, die Schwierigkeiten unseres Lebens
wenigstens für eine kurze Zeit in den Hintergrund zu drängen, um ein
paar friedvolle Tage zu erleben.

Die Zeit in die Jesus hineingeboren wurde hingegen, war aber alles
andere als friedvoll.

Ein Erlass im Rahmen der Steuerpolitik des römischen Kaisers
erschwerte Marias Schwangerschaft ungemein.

Die Angst des drohenden Machtverlusts trieb Herodes zu einem
Massenmord an einer Vielzahl von neugeborenen Jungen und zwang Maria
und Josef mit dem Baby zur Flucht.

Jesu Geburt ereignete sich also nicht in einer idealisierten Welt,
sondern in einer Welt mit ihren üblichen Härten, wie auch wir sie
kennen.

Die Hoffnung, dass sich Dinge zum Guten wenden, entsteht im Ansehen
eben dieser Härte und nicht durch Wegschauen, Ausblenden oder
Schönreden.

Wir wünschen euch, dass ihr genau das in eurer Situation erlebt: tiefe Hoffnung.

Ruth & Erich